karriere.at-CEO Georg Konjovic verrät, was Personaler*innen vom Online-Handel lernen müssen, um im Wettbewerb der Arbeitgeber zu bestehen.
Stellen Sie sich vor, Sie möchten online ein neues Paar Schuhe kaufen, genau genommen ein Paar rote Sneakers. Sie gehen auf einen Online-Marktplatz, tippen „rote Sneakers“ ein und erhalten 8.000 Ergebnisse. Sie filtern nach dem Preis, nach der Marke, nach dem Material, scannen die übrig gebliebenen Ergebnisse und verwerfen jene, die Ihnen nicht auf Anhieb zusagen, innerhalb weniger Sekunden – immerhin gibt es noch tausende andere Angebote, die nur einen Klick entfernt sind. Sobald Sie sich für ein Paar entschieden haben, klicken Sie auf „Kaufen“, wählen die Zahlungsmodalitäten, prüfen die Lieferadresse und in wenigen Minuten sind die Schuhe bestellt.
Bewerben muss so einfach sein wie Online-shopping
Anders ist das nach wie vor in vielen Fällen beim Bewerben: Stellen Sie sich vor, Sie suchen nach einem Job als Software Entwickler*in. Als heißbegehrte Fachkraft sehen Sie sich einer Vielzahl an Stellen gegenüber – Ihre Recherche auf karriere.at liefert 3.000 Ergebnisse. Bei zwei Stellen bewerben Sie sich, weil Ihnen Angebot und Arbeitgeber gefallen.
Doch als Sie auf „Bewerben“ klicken, stellen Sie fest, dass Sie auf eine externe Seite weitergeleitet werden, auf der Sie sich registrieren müssen und wo von Ihnen verlangt wird, mehrere Dokumente hochzuladen. Statistisch gesehen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Vorgang an dieser Stelle abbrechen, bei 40 Prozent.
Bei Zwang zur Registrierung: 40 Prozent springen ab
Von einer nahtlosen User Experience wie beim Online-Marktplatz, wo Suche, Warenkorb, Kaufabschluss und Lieferstatus aus einem Guss sind und der ganze Prozess innerhalb weniger Minuten erledigt ist, ist die Online-Bewerbung weit entfernt. Schuld sind in vielen Fällen aufwendige Bewerbungs-Management-Systeme („Application Tracking Systems“, ATS). Laut karriere.at-Untersuchungen brechen 40 Prozent der Interessent*innen die Bewerbung ab, wenn sie sich vor Übermittlung der Unterlagen auf einer Seite registrieren müssen.
Weniger Abbrüche heißt mehr Bewerbungen
Im „War for Talents“ geht es für Arbeitgeber nicht mehr nur darum, Aufmerksamkeit und Reichweite für ihre Stelleninserate zu erzeugen, sondern auch darum, den Bewerbungsprozess so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten – denn wie im eCommerce ist die Konkurrenz nur einen Klick entfernt.
Kandidat*innen möchten sich nicht bei jeder Bewerbung bei einem ATS registrieren, ihre Daten von Neuem eingeben, ihre Dokumente hochladen müssen. Viel attraktiver ist es für sie, wenn von der Suche bis zur Bewerbung alles auf einer Seite möglich und die User Experience optimiert ist – wie beim Online-shopping.
Läuft die Bewerbung über karriere.at, gelangen Jobsuchende mit einem Klick auf „Jetzt bewerben“ auf die Check-out-Seite. Die ist ein bereits ausgefülltes Formular in bekanntem Design, wo Lebenslauf und weitere Dokumente bereits hochgeladen sind und nur mehr der Klick auf „Bewerbung senden“ fehlt. Im Hintergrund sorgen sichere, stabile Schnittstellen dafür, dass die persönlichen Daten der Bewerber*innen schnell und verlässlich beim Unternehmen eintreffen. Das ATS übernimmt dann wieder die ihm zugedachte Aufgabe: Das Verwalten und bearbeiten von Bewerbungen nach ihrer Generierung.