Ein Gastbeitrag von Oliver Koch, Foto: Shuttersttock
Bernhard Bauer von Siemens Digital Industries geht in seinem Vortrag auf der „Rise of Technology Conference“ auf Geschäftsmodelle ein, die auf IoT-Ökosystemen beruhen.
Die Erfolgschancen für IoT-Ökosysteme (Internet of Things) sind eng mit einer Vielzahl von Treibern verbunden, die diese Technologie beschleunigen. Diese Treiber umfassen technologische Fortschritte, wirtschaftliche Vorteile, regulatorische Unterstützung und gesellschaftliche Veränderungen. Darauf geht Bernhard Bauer (Digital Industries bei Siemens Österreich) in seinem Vortrag auf dem Rise of Technology Conference am 11. Juni in Waidhofen an der Ybbs ein.
Ein Treiber bei IoT ist der technologische Fortschritt, wobei auch der Kostenfaktor wesentlich ist. Denn: Die Verfügbarkeit kostengünstiger Sensoren, fortschrittlicher Netzwerktechnologien wie 5G und leistungsfähiger Cloud-Computing-Plattformen hat die Entwicklung, Implementierung und Nutzung von IoT-Lösungen massiv erleichtert. Diese Technologien ermöglichen es, eine riesige Anzahl von Geräten zu vernetzen, Daten in Echtzeit zu erfassen, zu analysieren und dadurch intelligente Entscheidungen zu treffen.
Siemens Österreich baut bereits als Unternehmen auf IoT und hat im Bereich Digital Industries mehr als 15.000 Businesskund:innen und lukriert mehr als 70.000 Aufträge pro Jahr. IoT ist laut Bauer ein „GameChanger“, bei dem die reale und die digitale Welt miteinander verbunden werden. Beispiele dafür sind digitale Zwillinge in der industriellen Fertigung, die beispielsweise Prototypenkosten senken, bei qualitativ ebenbürtiger Datenanalyse. So werden Daten, zum realen Produkt – und das bei geringeren Kosten.
Große Bedeutung kommt bei IoT der IT-Security zu. Bauer wird in seinem Vortrag auf das mehrschichtige „Defense-in-depth“-Konzept eingehen, das Anlagensicherheit, Netzwerksicherheit und Systemintegrität vereint. Es geht um holistische Daten-Sicherheit, welche IT und OT (operation technology) umfasst.
Plattformbasiertes Modell, Outcome-based-Modell
Generell haben sich bei IoT als Grundlage schon einige Geschäftsmodelle herauskristallisiert. Das plattformbasierte Geschäftsmodell etwa verbindet Hersteller und Verbraucher auf dem Markt, sodass beide davon profitieren. Der Schlüssel dazu liegt in der Interoperabilität und Vernetzung der Geräte eines Unternehmens, um Einnahmen aus damit verbundenen Transaktionen zu generieren.
Beim Outcome-based-Modell ist die Idee dahinter, dass Kunden für das Ergebnis des IoT-Produkts bezahlen, nicht für das Produkt selbst. Viele der hier besprochenen Modelle sind ergebnisorientiert, da sie sich mehr auf den Nutzen des Kunden durch das Gerät als auf das Gerät selbst konzentrieren. Ein gutes Beispiel hierfür sind selbstüberwachende Produkte, die automatisch Ersatzteile nachbestellen oder eine Serviceanfrage erstellen können.
Gesteigerte Effizienz, optimierte Prozesse
Unternehmen erkennen mittlerweile mehr und mehr das Potenzial von IoT, um betriebliche Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Durch die Überwachung und Optimierung von Prozessen können Unternehmen ihre Produktivität erhöhen und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Die Einsatzgebiete sind mannigfaltig: In der Landwirtschaft beispielsweise ermöglicht IoT die präzise Überwachung von Bodenfeuchtigkeit und Wetterbedingungen, was zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen und höheren Erträgen führt.
Produzierende Unternehmen egal aus welcher Branche sowie Organisationen, die diese Treiber erkennen und nutzen, können Vorteile realisieren. Wie? Das wird Bauer in seinem Vortrag auf der Rise of Technology Conference genauer ausführen.
Rise of Technology Conference
11.-12. Juni 2024
Das Schloss an der Eisenstrasse
Vortrag:
Business IoT is real!
Bernhard Bauer, Senior Regional Vice President Digital Industries, Siemens
Wann: 12. Juni, 12.20 Uhr