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Innovation Challenge: Auf der Suche nach regionalen Leuchttürmen

Nagarro LSZ

Eine tolle Gelegenheit sich als Innovator am Markt zu positionieren: Google Cloud und Nagarro rufen zum zweiten Mal österreichweit zur Innovation Challenge auf. Unternehmen aller Branchen können ihre Ideen für innovative Businessmodelle, Produkte und digitale Services bis 30. April 2023 einreichen. Als Gewinn winkt ein handfester Realitätscheck der eigenen Idee im Wert von bis zu € 50.000. Wir haben die Facts für Sie!

Viele österreichische Unternehmen haben innovative Digitalisierungsideen, schaffen es aber nicht diese auf Schiene zu bringen. Diesen Eindruck bestätigt die von Statistik Austria erhobene Innovationsaktivität in Österreich. Sie liegt in heimischen Unternehmen bei 60 Prozent mit rückläufiger Tendenz*.

Mit der Innovation Challenge wollen die Initiatoren Nagarro und Google Cloud genau diesen Umstand adressieren und heimischen Unternehmen ein Angebot machen, um innovative Ideen in die nächste Entwicklungsrunde zu begleiten. Es mangelt nämlich keinesfalls an Ideen in Österreich. Es scheitert nur oft an technischem Know-how oder Ressourcen, um diese in die Tat umzusetzen. Nagarro ist überzeugt, Digitalisierung und Innovation bilden die Basis für neue Wertschöpfung und sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Die Möglichkeit, Innovation partnerschaftlich anzutreiben, war für Mario Berger, Country Manager von Google Cloud, der zentrale Beweggrund, die Innovation Challenge schon im Vorjahr zu begleiten: „Es war wirklich spannend zu sehen, wie weitreichend und umfangreich die eingereichten Projekte in die Geschäftsprozesse der jeweiligen Unternehmen eingebunden sind. Zu verstehen, welches Problem gelöst werden soll und dann die Ideen gemeinsam mit den Projektteams zu diskutieren und weiterzuentwickeln, hat unglaublich Spaß gemacht. Ich bin stolz darauf, auch 2023 Partner für diese innovativen Unternehmen in Österreich sein zu dürfen.“

Die Siegerprojekte 2022

Bei der ersten Innovation Challenge im Vorjahr schafften es 7 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen auf die Short-List. Zwei Unternehmen machten schlussendlich das Rennen: Brantner Green Solutions und Miba AG konnten mit ihren innovativen Lösungsansätzen überzeugen, welche High-End-Technologien wie künstliche Intelligenz und Machine Learning mit cloudbasierten Plattformlösungen und hohem Wirkungsgrad auf ihr Geschäft verknüpften.

Siegerprojekt Brantner AI and Robotik (B-AIR)

Brantner LSZ

Das Ziel dieses Projektes war die vollautomatische Erkennung und Trennung der wertvollen PET-Flaschen aus dem allgemeinen Kunststoffstrom mittels moderner künstlicher Intelligenz in einer Trennanlage im niederösterreichischen Wölbling. Durch eine vollständige Automatisierung der Erkennung konnte der getrennte PET-Anteil auf rund 90 Prozent erhöht werden. Mit dem Projekt konnte die Menge der auf diese Weise getrennten Flaschen verdoppelt werden. Diese zusätzliche Menge entspricht rund 280 Tonnen PET-Flaschen pro Jahr, die so wieder in den Wertstoffkreislauf gebracht werden. So sieht Rene Heinzl, Geschäftsführer Brantner Green Digital Solutions und Gewinner der Innovation Challenge 2022 seine Teilnahme: „Nagarro und Google Cloud kamen für den nächsten Schritt wie gerufen. Nämlich herauszufinden, wie wir unsere Lösung weltweit skalieren und für andere Anwendungen adaptieren können.“

Siegerprojekt MIBA Smart Bearing System

Miba LSZ

Als Grundlage für neue Geschäftsmodelle der MIBA Gruppe soll mit einer Sensorik, die in Gleitlagern integriert ist, die Ausfallsicherheit, Serviceplanung und generell Predictive Maintance ermöglicht und verbessert werden. Ziel ist ein mit Temperatursensoren bestücktes Gleitlager, das ohne externe Energieversorgung auf bewegten Komponenten montiert werden kann. Die Datenübertragung erfolgt drahtlos an einen Empfänger am Gehäuse und von dort über ein Mobilfunkmodul auf eine Cloud-Plattform. Mit Hilfe von physikalischen Daten und Machine Learning werden dort Daten aufbereitet und daraus Handlungsempfehlungen für die Steuerung der Anlage generiert. „Der Sieg bei der Innovation Challenge hat uns ermöglicht, einen Prototyp für eine Weltneuheit zu entwickeln“, freut sich Oliver Hierschläger, Head of Digital Innovation bei Miba Group und Gewinner der Innovation Challenge 2022.

Der Prototyp und seine Bedeutung bei der Umsetzung von innovativen Ideen

Innovationen sind unbestritten ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen. Doch bevor eine Geschäftsidee auf den Markt kommt, gilt es die Hürden bezüglich ihrer technischen Umsetzbarkeit und des wirtschaftlichen Erfolgs zu bewältigen. Hier kommt der Proof-of-Concept (PoC) ins Spiel, der als Analyse-, Erprobungs- und Entscheidungswerkzeug dient.

Neue Ideen erfolgen oftmals aus einem „Technology-Push“ heraus. Der Einsatz eines neuen technologiebasierten Produktes oder Services erscheint vielversprechend, das Marktpotenzial ist oftmals unklar, der Bedarf muss erst evaluiert werden. Im Gegensatz dazu entstehen „Market-Pull“ Ideen aus dem Wissen über Kunden- und Marktbedürfnisse. Die technologische Umsetzung bleibt zunächst ein Fragezeichen. In den überwiegend digital getriebenen Innovationen muss sich heute fast jede Geschäftsidee der Technologiefrage stellen. Die Antwort ist komplex und verlangt klare Entscheidungen.

Eine Idee kann auf dem Papier vielversprechend aussehen, die Realisierung durch technologische Herausforderungen allerdings erschwert werden. Viele Geschäftsideen stoßen hier an ihre Grenzen. Die Folge: Manche geben bei dieser Hürde auf, andere entscheiden „Augen zu und durch“ (am Ende oftmals disqualifiziert); wirklich erfolgreich sind jene die den Anlauf für den großen Sprung kalkulieren und gezielt ansetzen.

Der Proof-of-Concept (PoC) ermöglicht es Unternehmen, die Machbarkeit von Geschäftsideen zu bewerten, mögliche Probleme frühzeitig zu identifizieren und vor der eigentlichen Umsetzung die größten Probleme zu lösen. Nagarro hat dazu eine PoC-Methode entwickelt, die iterativ, tech-fundiert und partnerschaftlich ist. Sämtliche Erfahrungen aus Kundenprojekten rund um den Globus sind in diese PoC-Methode geflossen, die sich mittlerweile hervorragend in der Begleitung von Innovationsprozessen und der Implementierung neuer Technologien bei Unternehmen aus verschiedensten Branchen bewiesen hat.

Es hat sich gezeigt, dass externe Experten wertvolle Erfahrungen aus anderen Projekten und Branchen für den PoC einbringen können. Sie gehen unvoreingenommen an die Geschäftsidee heran, können technologische Unsicherheiten und Marktrisiken besser einschätzen sowie Empfehlungen aussprechen, da sie nicht von interner “Betriebsblindheit” betroffen sind. Der Zusatzgewinn durch externe Experten: Expertise, Objektivität, zusätzliche Ressourcen und Effektivität.

Gabriele Gerhardter von Nagarro beschreibt in Ihrem Blogartikel ausführlich, warum Proof-of Concepts bei der Umsetzung von Digitalisierungsideen einfach unverzichtbar sind. Und diesen gibt es bei der Innoation Challenge zu gewinnen.

Innovation Challenge 2023 – jetzt einreichen!

Die Innovation Challenge Einreichphase läuft noch bis 30. April. Mit dem Ideenwettbewerb unterstützen Google Cloud und Nagarro bereits zum zweiten Mal österreichweit die innovativsten Digitalisierungsideen. Die besten Use Cases werden als Proof of Concept (PoC) im Wert von bis zu € 50.000 gemeinsam mit den Sieger:innen umgesetzt. Mitmachen kann jedes Unternehmen in Österreich, ab 200 Mitarbeiter:innen, egal aus welcher Branche.

Klingt spannend für Sie? Dann nichts wie los: Reichen Sie Ihr Konzept zu einer innovativen Digitalisierungsidee (Businessmodell, Produkt oder Service; nach extern oder intern gerichtet), mit dem Ziel Ihr Geschäft voranzubringen, ein!

Hier finden Sie alle Details und das Einreichformular: https://www.nagarro.com/de/innovation-challenge-google-cloud

Volle Innovationskraft voraus!

*Quelle: Statistik Austria, Stand der Digitalisierung in Österreich 2018-2022 lt. Pressemitteilung „Innovationsaktive Unternehmen in Österreich“

© Nagarro, Fotograf: Christian Dusek