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HR Minds. Persönlichkeiten, Perspektiven, Passion. Ed. 5

HR Minds
Die neue Blog-Serie von LSZ

Was treibt HR wirklich an?

In HR Minds öffnen HR-Vordenker:innen ihre ganz persönliche Tür: Was inspiriert sie? Was fordert sie heraus? Welche Erfahrungen prägen ihren Blick auf die Arbeitswelt und aufs Leben?
Wir zeigen die Menschen hinter den Jobtiteln. Ungefiltert. Nahbar. Und mit ganz viel Leidenschaft für das, was HR heute ausmacht.

Ed. 5

Roland Peterseil

Peterseil

Wer heute im HR arbeitet, braucht mehr als digitale Skills. Es braucht Haltung. Und davon hat Roland Peterseil eine klare Vorstellung.

Roland Peterseil gestaltet bei KEBA Group AG als erfahrener Organisationsentwickler den Bereich People, Culture & Structure und bringt dabei eine Haltung ein, die HR mutig weiterdenkt. Es sind nicht die Tools oder Hierarchien, sondern in Beziehungen, Lernprozessen und Begegnungen, die einen weiterbringen. KI und digitale Tools? Ja, die machen vieles leichter, aber er hinterfragt kritisch. Der Mensch bleibt für ihn der Maßstab und nicht der Algorithmus.

Was andere den Spagat zwischen Mitarbeitenden und Geschäftsführung nennen, ist für ihn ein gemeinsames Ziel aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Zuhören. Einbeziehen. Ableiten. Haltung zeigen. Und immer wieder fragen: Was brauchen Menschen, um wachsen zu können?

Sein Zugang zur digitalen HR-Welt ist klar: Technologie kann unterstützen, aber ohne menschliche Tiefe bleibt sie leer.

Das vollständige Interview liefert weitere spannende Einblicke in seine Haltung, seine Routinen und seine Sicht auf die Zukunft von HR.

Nachgefragt: Roland Peterseil ganz persönlich

  1. Was treibt dich morgens an, wenn der Wecker klingelt und du an deinen HR-Arbeitstag denkst?
    Die Arbeit mit den Menschen und deren Begleitung bei all den Themen rund um deren Weiterentwicklung. Es macht mir einfach Freude zu sehen, wenn jemand an sich selber wächst.
  2. Welches Buch, welcher Podcast oder welche Person hat deine Sicht auf Personalmanagement am stärksten geprägt?
    Wenn ich den Kontext ein wenig weiter fassen darf gibt es da einige Bücher: HR Disrupted von Lucy Adams, Haltung entscheidet von Martin Permantier, Klaus Eidenschink mit seiner Metatheorie der Veränderung.
  3. Wie schaffst du den Spagat zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Zielen der Geschäftsführung?
    Aufmerksam zuhören, alle Perspektiven mit einbeziehen und daraus Vorschläge ableiten. Anmerkung: Ich empfinde das meist nicht als Spagat, sondern das gleiche „Wollen“ aus unterschiedlichen Perspektiven.
  4. Wie beeinflusst die Digitalisierung deine Rolle im HR-Alltag – wo bringt sie dir echte Erleichterung, wo eher Herausforderungen?
    Es macht in Summe meinen Arbeitsalltag effizienter und einfacher. Einfacher macht es mir, dass ich laufend jemanden zum „Sparring“ habe, auch wenn gerade keine Kolleg:in verfügbar ist. Herausfordernd ist das immer wieder kritische Hinterfragen der KI-Perspektiven.
  5. Welche Rituale oder Routinen helfen dir, in stressigen Zeiten einen klaren Kopf zu bewahren?
    meine morgendliche Meditation, unsere internen Supervisions-Runden, der Austausch / das „Zwischendurch-Coaching“ von Kolleg:innen
  6. Wie gelingt es dir, bei aller digitalen Transformation den Menschen im Mittelpunkt zu behalten?
    ganz wenig Homeoffice, um viele Gelegenheiten für Begegnungen zu haben
  7. Welchen Ratschlag würdest du deinem jüngeren Ich geben, als du in der HR-Welt angefangen hast?
    Setze dich intensiv mit Menschen auseinander, was die brauchen, wie die lernen, wie die mit Herausforderungen umgehen, …
  8. Was machst du außerhalb der Arbeit, um deine Kreativität und Empathie weiterzutreiben?
    Kochen für die Familie, Sport (Tennis, Fitnessstudio)
  9. Was ist aus deiner Sicht die wichtigste digitale Kompetenz, die HR heute (und morgen) mitbringen muss?
    Digitale Möglichkeiten kennen, beurteilen, passend auswählen und einsetzen

Fotocredit: shutterstock/Oleinik Iuliia