Über 70 % der Unternehmen sehen ESG als Umsatzträger: Dies zeigt unsere neueste Studie vom IBM Institute for Business Value: https://www.ibm.com/thought-leadership/institute-business-value/en-us/report/esg-ultimatum
Führungskräfte von heute befinden sich auf einem Drahtseilakt zwischen dem langfristigen Gebot, den Planeten zu schützen, und der unmittelbaren Notwendigkeit, den Gewinn zu sichern. In einem von Chaos und Disruption geprägten Umfeld müssen sie sich gegen künftige Kosten der Untätigkeit absichern und dabei wirtschaftlich funktionsfähig bleiben.
Laut aktueller CEO-Studie von IBM nennt mehr als die Hälfte aller Führungskräfte über alle Branchen hinweg Nachhaltigkeit als Top-Priorität. Im Jahr 2021 waren es nur 32 Prozent.
Rasant steigende Energiekosten sowie hoher Druck von Investoren, Gesetzgebern und Kunden führen dazu, dass Nachhaltigkeit sich zu einem Top-Thema für Unternehmensentscheider entwickelt.
Die Führungskräfte erwarten, dass durch Investments in nachhaltige Transformation deutlich bessere wirtschaftliche Ergebnisse erzielt werden. Der Fokus auf ESG bedeutet die Gesamtbetrachtung, wie auch den Aufbau intelligenterer Fabriken, Büros und Anlagen, die die Resilienz und Nachhaltigkeit erhöhen und betriebliche Einblicke gewinnen, um den Übergang zu sauberer Energie, effizientem Abfallmanagement und Dekarbonisierung zu erzielen. Unternehmen konnten ihre Produktivität um 20-30 % steigern und gleichzeitig ihre Anlagen energieeffizienter gestalten, Emissionen reduzieren und den Lebenszyklus von Anlagen verlängern. Große Unternehmen aus verschiedenen Branchen verzeichnen 43 % weniger Ausfallzeiten pro Jahr, was zu weniger Verschwendung führt und weniger zusätzliche Ressourcen erfordert. Auch beim Immobilien- und Gebäudemanagement lässt sich kräftig sparen. Nach der Identifizierung von Konsolidierungsmöglichkeiten an mehr als 20 US-Standorten konnte ein Unternehmen innerhalb eines Jahres Kosteneinsparungen in Höhe von 30 Mio. USD erzielen und reduzierte gleichzeitig den CO2-Fußabdruck.
Weiter geht es mit den globalen Lieferketten, diese sind schätzungsweise für rund 80 Prozent der Treibhausgasemissionen eines Unternehmens verantwortlich. Inzwischen fordern Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette der Produkte, die sie kaufen und konsumieren, und setzen damit Unternehmen unter Druck, ihre Lieferketten neu zu gestalten. Zudem nehmen Regularien wie das Lieferkettengesetz Unternehmen zunehmend in die Verantwortung – für ihre direkten Emissionen und für die Emissionen, die in der Wertschöpfungskette ihrer Produkte und Dienstleistungen entstehen.
Eine der größte Herausforderungen mit denen sich Unternehmen heute konfrontiert sehen, ist das Wissen und der Zugriff auf Daten. Die verschiedenen Arten von Daten, die Unternehmen benötigen, um Transparenz und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, sind stark fragmentiert und für alle Beteiligten schwer zugänglich. Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain ermöglichen es Unternehmen, Daten beispielsweise über ein unveränderliches, verteiltes und gemeinsam genutztes Hauptbuch zu verwalten.
Es ist klar: Wir müssen in der Lage sein, Aus bestehenden Daten die Informationen herauszuziehen, die es braucht, um Nachhaltigkeitsziele zu messen und über die Fortschritte zu berichten.
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