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Digitalisierungsradar: Gute Voraussetzungen für die digitale Transformation

Accenture
Accenture Österreich zeigt in einer aktuellen Studie den Digitalisierungsstatus des Landes.

Gemeinsam mit Microsoft Österreich wurden mehr als 200 Österreicherinnen und Österreicher zu ihrer Nutzung digitaler Dienste befragt und auf Basis der Ergbnisse der Digitalisierungsradar entwickelt. Dieser zeigt klar: Österreich hat gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation, nutzt aber die bestehenden Potenziale zu wenig aus. 93 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sehen in digitalen Technologien wesentliche Vorteile für die Wirtschaft und die verschiedensten Lebensbereiche. Gleichzeitig ist Österreich Schlusslicht bei der Nutzung der Digitalisierung: nur 54 Prozent der Bevölkerung nutzen E-Commerce und 7 Prozent der Unternehmen setzen auf Big Data.

Ungenutzte Potenziale in Wirtschaft und Gesellschaft
Das Bewusstsein, dass Österreich von digitalen Technologien profitiert, ist da. Die Österreicherinnen und Österreicher nutzen auch intensiv digitale Endgeräte. 61 Prozent greifen mehrmals täglich zu ihrem Smartphone, 49 Prozent nutzen mehrmals am Tag ihren Laptop oder PC, 54 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher shoppen online.
Ähnlich sieht es beim Einsatz der digitalen Technologien im Unternehmensbereich aus: Nur 7 Prozent der Unternehmen setzen auf Big Data, bei den EU-27 sind es mit 13 Prozent fast doppelt so viele und Malta und die Niederlande sind mit 29 und 26 Prozent absolute Spitzenreiter.

Europameister in der Technologie-Skepsis
Österreich ist Europameister bei der Skepsis gegenüber Technologien wie Cloud, Künstliche Intelligenz oder Blockchain und Kryptowährungen. So erwarten 42 Prozent der ÖsterreicherInnen und Österreicher negative Auswirkungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Das ist ein absoluter Spitzenwert in der EU – der Durchschnitt kommt auf einen Skeptiker-Anteil von 31 Prozent, bei den Frontrunnern sind unter 20 Prozent zurückhaltend bzw. negativ gegenüber innovativen Technologien eingestellt.

Sicherheit als zentrales Anliegen
Für 95 Prozent der Befragten ist das Thema Sicherheit wichtig. Über 80 Prozent der Befragten sehen die größte Bedrohung durch unbefugte Datenweitergabe und Computerviren. Die Bedrohung durch Hackerangriffe wird vergleichsweise gering eingeschätzt. Jeder Zweite hatte schon mindestens einmal Erfahrung mit Unsicherheit beim Umgang mit digitalen Technologien oder mit betrügerischen Handlungen gemacht.

Digitalisierung als Partner in der Klimawende
61 Prozent der Bevölkerung sehen in digitalen Technologien ein Potenzial zur Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz, allerdings sehen nur 59 Prozent der Befragten ungenutzte Potenziale im Technologieeinsatz zur Förderung des Klimaschutzes. Die größten Potenziale werden dabei in der Entwicklung von neuen Technologien zur Förderung der Nachhaltigkeit gesehen sowie im Bereich Mobilität, Logistik und Transport. Das Bewusstsein, dass die Klimawende nur mithilfe des Einsatzes digitaler Technologien gelingen wird, ist noch nicht ausreichend geschaffen. Hier gilt es, verstärkt Aufklärungsarbeit zu leisten.

Weitere Details sowie die gesamte Studie finden Sie unter https://accenture.at/digitalisierungsradar

Autor:
Michael Zettel, Country Managing Director – Accenture Österreich