Digitalisierung steigert die Chancen für Innovationen, integriert aber auch die Verantwortung für ihre Folgen. Ein umfassendes und sensibles Nachdenken über die Wechsel- und Folgewirkungen durch die globale Ausbreitung neuer Technologien auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt ist unerlässlich. CO2-Emissionsreduktion vor dem Hintergrund der gesetzten Klimaschutzziele, insbesondere der Ressourcen-schonende Umgang mit Rohstoffen, bekommt in der Digitalisierungsdynamik einen neuen Fokus.
Denn was passiert am Ende der Wertschöpfungskette mit alter oder gebrauchter Hardware, die in immer kürzer werdenden Zyklen ausgetauscht oder technologisch aufgerüstet werden muss?
Wussten Sie beispielsweise, dass für die Herstellung eines einzigen PCs 1,9 Tonnen Rohstoffe notwendig sind? Nach einer Studie der TU-Berlin sind dies konkret:
- 1.000 mg Silber
- 65 g Kobald
- 220 mg Gold
- 1.500 l Wasser
- 80 mg Palladium
- 22 kg chemische Stoffe
- 500 g Kupfer
- 240 kg fossile Energieträger
+ diverse Edel- und Schwermetalle / seltene Erden
*Die angegebenen Werte verstehen sich inkl. der Brennstoffe für Rohstoffgewinnung
Die Entsorgung gebrauchter oder defekter IT-Hardware erfordert nicht nur die Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch ökologische Verantwortung und soziales Gewissen. Im gesetzlichen Rahmen geht es konkret um die Einhaltung interner und gesetzlicher Regeln für Datenschutz, Gefahrenguttransporte und Abfallbehandlung. Hardware ist aufgrund der eingebauten Akkus als Gefahrengut klassifiziert. Gesonderte Abfallbehandlung ist aufgrund der integrierten giftigen Stoffe zu gewährleisten. Die Verantwortung und Haftung liegen dabei bei jedem Einzelnen bzw. im Unternehmen. Und damit sind Haftungsrisiken verbunden, was vielen gar nicht bewusst ist.
Der Lebenszyklus von IT-Geräten muss nicht mit ihrer Deinstallation und ihrer verantwortungsvollen Entsorgung enden. Vor allem Software-Umstellungen, Lizenz-Upgrades, oder die Implementierung neuer IT-Tools gekoppelt mit höhere Datenvolumina erfordern oftmals eine Hardware-Umstellung bei Business Geräten in Zyklen von drei bis fünf Jahren. Diese qualitativ hochwertigen Geräte können aber vor allem im Privatsegment noch problemlos weiter genützt werden. Im Sinne der Ressourceneffizienz kann mit der Wiederaufbereitung dieser Hardware am Ende der Wertschöpfungskette nachhaltig umgegangen werden. Ökologische Verantwortung in diesem Kontext bedeutet die Sicherstellung, dass gebrauchte Hardware und IT-Geräte somit in einem zweiten Lifecycle noch bestmöglich weitergenutzt werden können und nicht frühzeitig als Giftmüll auf Müllhalden in Dritte Welt Ländern landen.
AfB social & green IT: Klimaschutz und Inklusion im Kerngeschäft
Dass im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft durch die Wiederaufbereitung gebrauchter Hardware – IT-Refurbishing bzw. Recycling - nicht nur eine nachweisliche Wirkung auf die Ökobilanz erzielt werden kann, sondern auch wertvolle Arbeitsplätze - insbesondere für sozial beeinträchtigte Gruppen (behinderte Menschen und Langzeitarbeitslose) - geschaffen werden können, zeigt Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen.
Die AfB - www.afb-group.at – ist ein Inklusionsunternehmen und verbindet professionelle IT-Dienstleistungen mit sozialem und ökologischem Mehrwert. Das gemeinnützige Unternehmen ist darauf spezialisiert, ausgemusterte Business-IT von Unternehmen zu übernehmen und nach zertifizierter Datenlöschung die Geräte für die Wiederverwendung aufzubereiten. Damit erweitert sie den Produktlebenszyklus von gebrauchter Hardware, schont natürliche Ressourcen und reduziert CO2-Emissionen. Durch die Wiederaufbereitung und den Verkauf gebrauchter IT- und Mobilgeräte schafft sie wertvolle Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung.
AfB ökologische Wirkungsbilanz durch IT-Refurbishing 2022
https://www.afb-group.at/csr/unsere-wirkung/
AfB ist Partner beim LSZ Green Business Disruption Summit 2023
Wir freuen uns auf den Austausch am AfB-Infostand und beim Networking-Lunch.
https://lsz.at/media/programmgreenbiz2023/download?inline=
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