KI-Insights von Julia Pleyer, Bild: Shutterstock
Die Reise geht weiter beim spannenden Abenteuer rund um die Zusammenarbeit mit ChatGPT und anderen neuen KI-Helfern in unserem Berufsalltag. (Hier geht's zum 1. Artikel der KI-Insights) Mit kleinen Tipps und Tricks gelingt die Kommunikation ein bisschen besser: Aufgaben delegieren an die KI leicht gemacht!
Dazu ist es wichtig, sich mit Stärken und Schwächen der KI auseinanderzusetzen:
Die Macht der Beispiele
Bei bildgenerierender KI sieht man deutlich, wie mächtig es sein kann, ein Beispielbild als Referenz mitzugeben. Gerade bei Bildern ist die reine Beschreibung, wie ich mir den Output vorstelle, oft gar nicht so simpel. Mein „Erstelle mir ein Bild von einem rosa Elefant“ erzeugt - wie auch beim Menschen im Kopf - bei der KI sofort ein Bild. Allerdings nicht unbedingt das, was ich mir gewünscht habe.
Was, wenn die KI nicht macht, was ich will?
Natürlich wird das Ergebnis besser, wenn ich mehr Kontext und eine möglichst genaue Beschreibung davon gebe, was ich mir vorstelle. Aber richtig spannend wird es, wenn ich der KI Beispiele mitgebe. In unserem Fall wäre ein Referenzbild einer Kindergeburtstagseinladung gemeinsam mit dem Prompt zum rosa Elefanten ein guter Ansatz, um zu meinem gewünschten Bild zu kommen.
Was bedeutet das für textgenerierende KI?
Ich möchte, dass mein KI-Assistent mir zukünftig meine Pressemeldungen schreibt. Ich hätte diese aber gerne im selben Stil wie bisher, ohne das lang beschreiben zu müssen.
Prompt zu Texterstellung im eigenen Schreibstil:
Chat GPT, bitte erstelle eine Pressemeldung zum Thema „Rosa Elefanten als Beispiele in Blogtexten.“
Orientiere dich dabei an den folgenden 2 Pressemeldungen. Übernehme Stil und Aufbau.
“““
PM1, PM2
“““
Danke
Genauso funktioniert es ja auch, wenn ich einem neuen Mitarbeitenden eine Aufgabe übertrage. Gebe ich die Aufgabe weiter, eine neue Vorstandspräsentation zu erstellen, wird das Ergebnis weit näher an meinen Vorstellungen sein, wenn ich die vergangenen 2-3 Präsentationen als Beispiele zur Orientierung mitgebe.
Damit ich nicht immer Beispiele mit in den Prompt geben muss, lasse ich mir von der KI meinen Stil analysieren und beschreiben. Diese Beschreibung nutze ich dann in weiterer Folge für meine Prompts.
Challenge dich selbst!
Wenn ich mit dem Ergebnis unzufrieden bin, das mir mein KI-Assistent erstellt hat, kann ich natürlich zurück zum Ausgangsprompt, und diesen verbessern.Oder ich nähere mich iterativ einem besseren Ergebnis an: „ChatGPT, bitte analysiere dein Ergebnis und suche nach Schwachstellen. Zeige diese auf und erarbeite einen Lösungsvorschlag, wie das Ergebnis verbessert werden könnte.“
Übrigens: generative KI tut sich (ähnlich wie der Mensch) bei der Aufforderung, nicht an den rosa Elefanten zu denken, grundsätzlich eher schwer mit Negationen. Es ist daher jedenfalls empfehlenswert Prompts immer möglichst positiv, einfach und klar zu formulieren.
Und nun auf ins nächste KI-Abenteuer mit den obigen Strategien: Hol das Beste aus deinem KI-Assistenten heraus!
Ausblick
Beim nächsten Mal tauchen wir noch ein Stück tiefer in die Welt des Prompt Engineering ein.
Julia Pleyer können Sie das nächste Mal live beim AI Challenge Accepted! Summit am 26. November 2024 auf der Bühne erleben!