Menschen entwickeln bereits seit einiger Zeit Dinge, um Aufgaben einfacher, schneller oder besser zu bewältigen. Allerdings verändern wir uns auch mit der Nutzung dieser Gegenstände. Das Zusammenspiel zwischen dem Gehirn und der Technologie ist komplex, vielschichtig und unglaublich spannend.
Das Verständnis der dynamischen Beziehung von Hirn und Maschine kann wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie wir den Einsatz von Technologie optimieren können. Auf dem Future of Marketing Kongress widmet sich Mark Raben, CTO MEE SAP, auch deshalb diesem spannenden Thema. Im Rahmen einer Keynote geht er der Beziehung zwischen Hirn und Technologie auf den Grund und wirft einen Blick in die Zukunft. Welche Innovationen kommen auf uns zu und was bedeutet das für uns?
Die Produktivität steigt rasant
Schon jetzt ist absehbar, dass der technologische Fortschritt weiterhin die Produktivität in vielen Bereichen fördert – natürlich auch im Marketing.
Die Nutzerzahlen von zahlreichen Tools und umfangreichen Lösungen, die beim Kampagnenmanagement, der Datenanalyse, Kundensegmentierung und Automatisierung unterstützen, steigen ständig. Vergangenes Jahr schätzten Experten den Wert des globalen MarTech-Markts auf über 670 Milliarden US-Dollar. Die Tendenz ist steigend. Das mag auch daran liegen, dass Unternehmen, die auf neueste Technologien setzen, einen höheren Return of Investment (ROI) von bis zu 20 Prozent erwarten dürfen.
Intelligente Lösungen können dabei bekannte Strategien revolutionieren und gänzlich neue Taktiken im Marketing ermöglichen. Das zeigt sich unter anderem am Beispiel vom E-Mail-Marketing und Account Based Marketing.
Strategische Kommunikation mit E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing gilt nach wie vor als eine der effektivsten Formen des digitalen Marketings. Der durchschnittliche ROI ist auch nach fast 50 Jahren hoch – um die 4000 Prozent. Bereits die erste E-Mail-Kampagne resultierte in knapp 13 Millionen US-Dollar in Sales. Im Jahr 2023 lag der Gewinn aus E-Mail-Marketing weltweit bei über 10 Milliarden US-Dollar. Daher ist es mehr als nur wahrscheinlich, dass die E-Mail auch in Zukunft eine prominente Rolle im Marketing-Toolkit spielt.
Die Wirksamkeit des E-Mail-Marketings wird stark von neuen Marketingtechnologien beeinflusst, wie beispielsweise von fortschrittlichen Analysetools, die Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben der Kunden liefern. Zusätzlich sorgt die Automatisierung zahlreicher Arbeitsschritte unter anderem für optimierte Personalisierung und Segmentierung von E-Mail-Kampagnen. Entsprechende Technologien tragen außerdem oft zur Verbesserung des Engagements und der Conversion-Rate bei. Ferner kann künstliche Intelligenz (KI) Sendezeiten und Inhalte optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt führt der Einsatz von MarTech zu effektiveren E-Mail-Kampagnen, die bei den jeweiligen Zielgruppen Anklang finden.
Im Workshop „E-Mail-Marketing: Scheitern oder Triumph“ von Janusz Golej auf dem Future of Marketing Kongress dreht sich alles ums E-Mail-Marketing. Ein spannendes Thema für Sie? Dann machen Sie einen Ausflug in die Geschichte der E-Mail, lernen Sie ein paar Fun Facts und finden Sie heraus, was aufschlussreiche Statistiken Ihnen verraten können.
Account Based Marketing – anvisieren, kontaktieren, konvertieren
Nicht nur altbewährte Methoden wie E-Mail-Marketing werden durch neue Technologien beeinflusst. Vor allem beim Account Based Marketing (ABM) zeigen sich die Vorteile unserer technischen Errungenschaften.
ABM ist eine hochgradig zielgerichtete Marketing-Strategie, die auf die individuelle Ansprache bestimmter Zielkunden ausgelegt ist. Im Gegensatz zu traditionellen breiter angelegten Marketingkampagnen konzentriert sich ABM auf kleinste Gruppen potenzieller Kunden – oder einen einzelnen Lead mit großem Wert. Diese Strategie ist insbesondere im B2B-Geschäft von großer Bedeutung, da einzelne Accounts hier oft sehr umsatzstark sind.
Fortschrittliche Datenanalyse-Tools können Einblicke in die spezifischen Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Zielkunden geben, sodass Marketer ihre Botschaften und Inhalte entsprechend anpassen können. Automatisierungsplattformen verschlanken den Prozess, der normalerweise nötig ist, um Kunden zu identifizieren und personalisierte Kampagnen zu erstellen. Darüber hinaus können künstliche Intelligenzen ABM weiter verbessern, indem sie vorhersagen, welche Konten am wahrscheinlichsten konvertieren werden, und die Kontaktaufnahme optimieren.
Dank fortschrittlicher Marketingtechnologie rücken die Wunschkunden für viele Unternehmen in Reichweite. Dr. Nikolaji Schmid erklärt in seinem Workshop „Account Based Marketing im B2B: Maximierung von Multichannel-Potenzialen und KI“ genauer, was es mit ABM auf sich hat. Sie erfahren außerdem, wie Multichannel-Strategien die ABM-Effizienz steigern können, welche Rolle KI im ABM einnimmt und welche Systeme Sie bei Ihren Vorhaben unterstützen.
Technologie prägt die Zukunft des Marketings
Schon jetzt bereichert Technologie den Arbeitsalltag von Marketern auf der ganzen Welt. In Zukunft wird sie noch eine viel wichtigere Rolle spielen. Marketing-Profis, die sich rechtzeitig mit dem Thema und den zahlreichen Möglichkeiten, die Marketingtechnologie eröffnen, befassen, verschaffen sich somit einen deutlichen Vorsprung. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass alle, die sich nicht mit diesem Trendthema beschäftigen, einiges zu verlieren haben. Ein Grund mehr, auf dem diesjährigen Future of Marketing Kongress dabei zu sein. SAP und die All for One Group sind auch dabei.