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KI-Readiness: Haben Sie sich schon diese 3 Fragen gestellt?

KI-Insights

Ein Artikel von Julia Pleyer

Künstliche Intelligenz ist längst kein Hype mehr. Während einige Unternehmen bereits konkrete KI-Lösungen einsetzen, warten viele noch ab – oft mit der Begründung, dass das Thema „irgendwann“ relevant wird. Doch diese Haltung ist riskant. Denn KI verändert nicht erst in fünf Jahren unsere Arbeitswelt, sondern jetzt. Die gute Nachricht: Sie müssen kein Technologie-Experte sein, um davon zu profitieren. Es reicht, wenn Sie sich drei einfache, aber entscheidende Fragen stellen. Fragen, die den Unterschied machen zwischen „Wir probieren mal was aus“ und „Wir nutzen KI strategisch“.

Die meisten Unternehmen scheitern nicht an der Komplexität der Technologie, sondern daran, dass sie grundlegende Vorarbeiten ignorieren. Dabei geht es nicht um teure Tools oder monatelange Projekte, sondern um Klarheit. Und die beginnt mit drei Fragen, die Sie sich heute stellen sollten.

„Warum wollen wir KI eigentlich einsetzen?“

Viele Unternehmen stürzen sich auf KI-Tools, ohne zu wissen, welches Problem sie damit lösen wollen. Das Ergebnis? Isolierte Pilotprojekte, die nach ein paar Monaten wieder eingeschlafen werden – weil niemand wirklich weiß, wofür sie gut sein sollten.

Fragen Sie sich:

  • Welches konkrete Ziel verfolgen wir mit KI?
  • Wo brennt es am meisten?
  • Wer treibt das Thema voran?

Denn KI ist kein Selbstzweck. Sie ist ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug braucht sie ein klares Ziel.

„Haben wir die Daten, die wir brauchen – und wissen wir, wo sie sind?“

Hier ist die Realität in vielen Unternehmen:

  • Daten werden gesammelt - aber oft ohne System.
  • Verantwortlichkeiten sind unklar: Wer pflegt die Daten? Wer darf sie nutzen?
  • Excel-Tabellen, lokale Dateien, veraltete Systeme - wer hat hier eigentlich den Überblick?

Eine einfache Übung für den Start: Nehmen Sie sich eine wichtige Datenquelle vor (z. B. Ihr CRM, Ihre Produktionsdaten oder Kundenfeedback) und fragen Sie: „Könnten wir diese Daten für KI nutzen – oder blockieren uns veraltete Strukturen?“

Wichtig: Es geht nicht darum, alles perfekt aufzubereiten. Sondern darum, einen Anfang zu machen. Denn eines ist sicher: Ohne Daten keine KI. Und ohne klare Datenstrategie keine erfolgreiche KI.

„Ist unser Team bereit – oder blockiert es (unbewusst) den Fortschritt?“

KI scheitert selten an der Technik. Sie scheitert an den Menschen. Weil:

  • Viele Mitarbeiter:innen verstehen nicht, warum KI wichtig ist.
  • Es gibt keine klare Kommunikation („Was bedeutet das für meine Arbeit?“).
  • Ängste („Wird KI meinen Job ersetzen?“) werden ignoriert – statt offen angesprochen.

Ein einfacher erster Schritt: Fragen Sie Ihr Team: „Wo sehen Sie Potenzial für KI in Ihrer täglichen Arbeit?“ Die Antworten werden Sie überraschen. Oft wissen diejenigen, die „vor Ort“ arbeiten, am besten, wo Technologie wirklich helfen könnte.

Merksatz: „KI funktioniert nur, wenn die Menschen dahinterstehen. Und das tun sie nur, wenn sie verstehen, warum.“

Drei praktische Schritte für den Einstieg

Sie müssen nicht alles auf einmal angehen. Drei kleine, aber wirksame Schritte reichen, um Klarheit zu gewinnen:

  1. Fragen Sie Ihr Team nach konkreten Pain Points („Wo verlieren wir täglich Zeit?“).
  2. Prüfen Sie eine Datenquelle auf KI-Tauglichkeit (ein erstes „Ja/Nein“ reicht schon).
  3. Klären Sie Verantwortlichkeiten – auch wenn es erstmal nur 1–2 Stunden pro Woche sind.

Der erste Schritt ist oft der einfachste. Und der wichtigste.

PS: Oder machen Sie den AI Readyness Check einfach selbst: probieren Sie meinen KI Strategieberater aus, ein CustomGPT, dass Sie mittels einiger strukturierter Fragen durch den Prozess führt, und als Ergebnis eine Analyse inklusive Handlungsempfehlungen ausgibt.

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