Hackathon Vienna - Coding for Sustainability

Vom 18. – 20. März 2024 fand zum zweiten Mal der Hackathon Vienna, veranstaltet von LSZ und THI TECHHOUSE, in Kooperation mit A1, Rewe, Häuser zum Leben und dem Bundesministerium für Inneres statt. Das Credo: „digitale und innovative Tools dazu nutzen, um nachhaltig zu wirtschaften.“

Beim Wiener Hackathon „Corporate Coding for Sustainability“ wurden 80 junge IT-Talente aus HTLs und Hochschulen in Österreich dazu aufgefordert, nachhaltige und digitale Lösungen entlang der Wertschöpfungskette im Unternehmen zu entwickeln. Innerhalb von nur 48 Stunden erarbeiteten kreative Köpfe im Team einen Prototyp, Code, Konzept oder ein Geschäftsmodell für eine zukunftsweisende Lösung zu den gestellten Challenges.

Rewe, A1 und Häuser zum Leben baten die Coder um innovative Konzepte zu deren Challenges: der Entwicklung eines CO2-Rechners und Simulators für Filialbelieferungen, Alternativen zur nachhaltigen Kundenbindung und einer digitalen Pflegedokumentation mit Spracherkennung. Bei den finalen Präsentationen wurden 3 Siegerprojekte von einer Jury bestehend aus Daniela Fritz (ESG Lead A1), Matthias Siller (Head of Technology REWE), Robert Schwarz (CIO Häuser zum Leben), Niksa Gopcevic (CDO LSZ), Bernhard Raberger (Gesellschafter The Blue Minds Company) und Thomas Ruf (Software Entwickler BMI) prämiert.

Platz 1 belegte das Team „Sieger der Herzen“ mit der Entwicklung einer mobilen App für die Pensionisten-Wohnhäusern in Wien zur sprachlichen Dokumentation mit automatisierter Übersetzung für den Pflegebereich. Sprachbarrieren sollen damit überwunden sowie Zeit eingespart werden, um sich mehr um die Menschen selbst kümmern zu können.

„Wir sind zuversichtlich, dass unsere App nicht nur die Effizienz in Pflegeeinrichtungen steigert, sondern auch die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte verringert und die Qualität der Pflege verbessern kann. Dementsprechend hoffen wir das Projekt nun auch nach dem Hackathon weiterführen zu können." 

Demo der Spracherkennungs-App: Die App läuft nebenbei und nimmt alle Notizen, die sonst mühsam notiert werden müssen, auf. Als hätte der/die Pfleger:in einen eigenen Assistenten! Dieser verwaltet dynamisch die Aufgaben, speichert Werte zu Messungen ab und macht gleichzeitig Notizen. Das Einzige, was die pflegende Person machen muss, ist reden.

"Das Gewinner-Team hat nicht nur einen funktionierenden Prototyp erstellt, sondern auch ein hohes Maß an Problemverständnis und Empathie für die Zielgruppe gezeigt und einen humanistischen Ansatz in ihre technische Lösung integriert“, so Jury-Mitglied Niksa Gopcevic.

„Die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Hackathon ermöglicht es den Häusern zum Leben, innovative Ideen und vielfältige Perspektiven einzubinden, um die Pflege und Betreuung unserer Bewohner:innen noch individueller zu gestalten“, betont Simon Bluma, CDO der Häuser zum Leben.

Platz 2 und 3 belegten die Teams „Digital Dynamite“ und „Pointers“ mit ihren KI-gestützten Lösungen zur Planung und Berechnung von Lieferstrecken unter Berücksichtigung der CO2-Emissionen. 

Die Veranstalter Helga Pattart-Drexler (Techhouse) und Benedikt Weiß (LSZ) waren von dem Engagement der jungen Talente begeistert: „Der Spirit vor Ort ist einzigartig. Es ist großartig die jungen Teams bei der Ideenfindung und der Entwicklung eines Codes, Tool oder Produkt über 48 Stunden zu begleiten.“

So sehen das auch die jungen Talents: "Wir würden uns über mehr solcher Veranstaltungen freuen. Sie sind nicht nur eine Menge Spaß und bieten die Möglichkeit, großartige Leute kennenzulernen, sondern ermöglichen es uns auch, direkt mit Unternehmen in Kontakt zu treten und an aktuellen Problemen zu arbeiten, die für diese relevant sind," so das Siegerteam. 

Hier geht's zu den Impressionen vom Hackathon Vienna 2024. Der nächste Hackathon Vienna findet übrigens im März 2025 statt. Weitere Events für IT-Talents gibt es am 12. November in Wien und am 28. November in Graz.