Über die Bedeutung von Nachhaltigkeitspreisen: AMAG CIO, Werner Aumayr, im Gespräch
LSZ hat 2023 erstmals den Green Business Data Award verliehen und damit einen Nerv getroffen. Nicht nur im Hinblick der für immer mehr Unternehmen verpflichtenden ESG-Kriterien ist Nachhaltigkeit gerade im Bereich Datenmanagement und -gebrauch wichtig. Und Unternehmen, die sich schon jetzt Gedanken darüber machen, wie man Daten künftig nutzen kann um soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens zu berücksichtigen, haben dafür eine Anerkennung verdient.
Green Game Changer: Einreichungen bis 30. August 2024
2023 gewinnt die AMAG den erstem Green Business Data Award mit einem hochkomplexem Datenprojekt. Das Siegerprojekt setzt IoT, KI und Big Data zur frühzeitigen Prognose von Qualitätsabweichungen am Fertigprodukt ein und reduziert damit den CO2-Fußabdruck.
Werner Aumayr, CIO der AMAG, die mit ihrem zukunftsweisenden Projekt den ersten Platz geholt hat: „Eine Einreichung lohnt sich u. a., weil sowohl die externe wie interne Anerkennung von nachhaltigem Engagement die eigene Motivation stärkt. Außerdem bietet eine Einreichung Gelegenheit zum Vergleich - um zu prüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist und ob die eingesetzte Technologie die passende ist. Zudem lohnt es sich wegen dem Networking, das bei diesen Events stets eine wichtige Rolle spielt.
Die Bewertungskriterien:
- Environmental Impact
- Social Impact
- Innovation und Bedeutung für Österreich
- ESG Impact
- Data Science Compexity
- Business Impact
Award-Sieger 2023
Foto: Award-Preisträger Werner Aumayr beim Green Business Disruption Summit (c)Blanka Kefer
Was hat Sie und Ihr Team angespornt, das Projekt „Predictive Quality@AMAG“ für den Green Business Data Award 2023 einzureichen?
Werner Aumayr: "Bei AMAG nutzen wir verschiedene Gelegenheiten, um unser Engagement für ökologische Nachhaltigkeit zu unterstreichen. Dies spiegelt sich in unseren regelmäßigen Spitzenplatzierungen bei Ranking wie Ecovadis oder dem SDG Award des Senats der Wirtschaft wider. Da IT und Daten fundamental für unsere Erfolge in diesem Bereich sind, andere Auszeichnungen jedoch diesen Aspekt oft nicht explizit würdigen, entschieden wir uns, am Green Business Data Award teilzunehmen. Unser Ziel dabei war es, die Motivation und Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema weiter zu steigern."
Die AMAG wurden mit der Idee einer frühzeitigen Prognose von Qualitätsabweichungen am Fertigprodukt, mit der auch CO2 eingespart werden kann, von einem Expertengremium mit dem ersten Platz belohnt. Nach der Auszeichnung "veranstalteten wir mit dem Projektteam eine kleine Siegesfeier", so Werner Aumayr, "denn hinter dem Preis steckt nicht nur die Person, die ihn entgegen nimmt sondern ein ganzes Team. Der Preise bekam einen Ehrenplatz an unserer Wall-Of-Fame und wir konnten auch intern zeigen, dass wir in diesem Bereich zur österreichischen Spitze zählen."
Wäre die Branche Ihrer Meinung nach auch ohne die bevorstehenden ESG-Kriterien zu einem Umdenken bereit?
Werner Aumayr: "Durch die sowohl positive als auch negative Omnipräsenz des Themas glaube ich schon, dass viele Unternehmen ihre Handlungsauswirkungen nicht mehr nur hinsichtlich Profit, sondern verstärkt auch hinsichtlich der anderen beiden P's - People und Planet - bewerten."