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Gemeinsam in die Zukunft: Migration von US-Hyperscalern in die digitale & souveräne Cloud

Yorizon

Gemeinsam in die Zukunft: Migration von US-Hyperscalern in die digitale & souveräne Cloud

Cloud-Technologien haben die Art und Weise, wie Unternehmen IT betreiben, grundlegend verändert. Infrastruktur, die früher Jahre an Investitionen erforderte, ist heute in Minuten verfügbar. Innovation hängt nicht mehr von eigener Hardware ab, sondern vom Zugriff auf flexible Plattformen, globale Netzwerke und intelligente Services. Doch diese Entwicklung hat auch Schattenseiten: Während US-Hyperscaler unvergleichliche Effizienz und Skalierbarkeit bieten, wächst in Europa die Sorge um Abhängigkeit, Datensouveränität und regulatorische Konformität.

Der CIO-Kongress 2025 in Loipersdorf widmet sich genau diesen Fragen. Gemeinsam mit Insight diskutiert Yorizon, wie Unternehmen den Weg von US-Hyperscalern in eine digitale und souveräne Cloud erfolgreich gestalten können. Es geht nicht um einen kurzfristigen Trend, sondern um eine zentrale Weichenstellung für Europas digitale Zukunft.

Abhängigkeit als unsichtbare Hypothek

Die Dominanz von Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud ist unbestritten: Gemeinsam kontrollieren sie 68 % Marktanteil im weltweiten Cloud-Infrastrukturmarkt (Synergy Research Group, 2025). Ihr Vorsprung basiert auf Milliardeninvestitionen, globalen Rechenzentren und kontinuierlicher Innovation. Für CIOs war die Entscheidung lange einfach: Wer schnell skalieren will, wählt den Hyperscaler.

Doch die Kehrseite wird sichtbar. Unternehmen geraten in Abhängigkeiten, die ihre strategische Freiheit massiv einschränken. Vertragsstrukturen, proprietäre Services und fehlende Alternativen führen zu Lock-ins, die kurzfristig praktisch, langfristig riskant sind. Genau deshalb hebt die Europäische Kommission im EU Data Act (2023) die Bedeutung von Interoperabilität und Portabilität hervor: Anbieter von Datenverarbeitungsdiensten müssen Wechselmöglichkeiten schaffen und offene Standards fördern, um Abhängigkeiten zu reduzieren.

Hinzu kommt wachsender regulatorischer Druck: Mit NIS2 entstehen strenge Anforderungen an Sicherheit und Resilienz kritischer Infrastrukturen, während der AI Act zusätzliche Regeln zu Transparenz, Risikomanagement und Governance für KI-Anwendungen einführt.

Am Ende geht es damit nicht nur um Technik, sondern um Datenhoheit, Transparenz und Europas digitale Selbstbestimmung.

Digitale Souveränität als europäisches Zukunftsprojekt

“Digitale Souveränität“ wird oft unscharf gebraucht: mal als Synonym für Datenschutz, mal als politische Agenda. Im Kern geht es um die Frage: Wer kontrolliert die Daten, auf denen Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft basieren? Digitale Souveränität beschreibt die Fähigkeit, im digitalen Raum eigenständig und sicher handeln zu können. Im Zentrum steht damit die Selbstbestimmung über Daten, Infrastrukturen und digitale Prozesse.

Eine souveräne Cloud bedeutet dabei nicht Abkopplung von globalen Märkten, sondern die Sicherung von Gestaltungsfreiheit. Prinzipien wie Interoperabilität (Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Datenaustausch von Systemen), Portabilität und Transparenz sind dafür zentral – sie werden auch im EU Data Act (2023) ausdrücklich hervorgehoben.

Europäische Initiativen wie GAIA-X zeigen, dass alternative Modelle möglich sind: föderierte Infrastrukturen, die auf offenen Standards basieren und zugleich Raum für Skalierbarkeit schaffen. Für CIOs eröffnet das die Chance auf eine Cloud-Strategie, die leistungsfähig und zugleich zukunftssicher ist.

Migration als Transformationschance

Die Migration von US-Hyperscalern in souveräne Architekturen ist kein Schalter, der einfach umgelegt wird, sie ist ein tiefgreifender Prozess, der Organisation, Technologie und Kultur gleichermaßen verändert.

Technisch lässt sich eine Migration mit der richtigen Vorbereitung in vielen Fällen niederschwellig und ohne große architektonische Hürden bewerkstelligen – die eigentlichen Herausforderungen liegen häufig eher in Organisation, Governance und Kultur.

Am Anfang steht die Bestandsaufnahme: Welche Applikationen laufen wo, welche Daten sind kritisch, welche weniger sensibel? Daraus ergibt sich eine Klassifizierung, die den Weg weist.

Im nächsten Schritt geht es um die Architektur. Der Schlüssel liegt in hybriden und föderierten Modellen: Nicht jede Anwendung muss sofort migriert werden, vielmehr entsteht ein orchestriertes Zusammenspiel, bei dem bestehende Workloads zunächst dort verbleiben können, wo es sinnvoll ist.

Der strategische Fokus liegt jedoch auf souveränen europäischen Infrastrukturen wie denen von Yorizon, die Datenhoheit, Compliance und Nachhaltigkeit gewährleisten. So unterstützen sie Unternehmen beim schrittweisen Ausstieg aus Lock-ins und beim Aufbau einer Architektur, die Unabhängigkeit und Resilienz stärkt, im Einklang mit den Zielen der Europäischen Datenstrategie.

Doch Migration ist mehr als Technik. Sie bedeutet auch Change Management: Teams müssen neue Prozesse lernen, Compliance-Regeln verstehen und Sicherheitsrichtlinien leben. Souveränität entsteht nicht durch Technologie allein, sondern durch eine Kultur des bewussten Umgangs mit Daten.

Gerade diese Kultur eröffnet neue Spielräume: Föderierte Architekturen erhöhen die Resilienz, weil sie weniger anfällig für geopolitische Spannungen oder Anbieterprobleme sind. Klare Governance-Regeln schaffen Sicherheit für Innovationen, sei es in KI oder IoT. Und viele europäische Anbieter setzen bewusst auf Green IT. Souveränität wird so zu einem Beitrag zur ökologischen Verantwortung.

Erfahrungen aus der Praxis

Die Praxis zeigt: Patentrezepte für den Aufbau souveräner Cloud-Strategien gibt es nicht, wohl aber Muster, die sich in vielen Projekten bewährt haben. Erfolgreiche Ansätze beginnen mit einer klaren Definition dessen, was Souveränität für das jeweilige Unternehmen bedeutet. Sie setzen auf ein schrittweises Vorgehen statt auf einen „Big Bang“, um Risiken zu minimieren und gleichzeitig schnell sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

Ein weiterer Erfolgsfaktor liegt in Partnerschaften: Während Hyperscaler Skaleneffekte und globale Reichweite bieten, sorgen europäische Anbieter für rechtliche Sicherheit und Datenhoheit. Ergänzt durch spezialisierte Implementierungs- und Beratungspartner entsteht so ein ausgewogenes Ökosystem. Yorizon steht hier exemplarisch für den Aufbau souveräner Strategien mit Fokus auf Governance und Nachhaltigkeit, während Insight als Partner für operative Exzellenz und Umsetzungskompetenz gilt (Insight – Cloud Services).

Europas Chance: Souveränität als Standortfaktor

Die Debatte um digitale Souveränität ist mehr als ein CIO-Thema – sie ist ein Standortfaktor für Europa. Wie die Europäische Datenstrategie betont, sind Daten heute ein wesentlicher Produktionsfaktor, vergleichbar mit Arbeit und Kapital. In diesem Kontext ist Selbstbestimmung keine Option, sondern eine Voraussetzung für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich doppelte Vorteile: Sie erfüllen nicht nur künftige Compliance-Anforderungen (z. B. durch den EU Data Act), sondern stärken auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit. Studien wie das Edelman Trust Barometer (2022) zeigen, dass verantwortungsvolles und transparentes Handeln Vertrauen schafft und Vertrauen wiederum ein wesentlicher Treiber für Markenwert und Marktposition ist.

Fazit & Ausblick

Die Zeit des reinen ‚Lift & Shift‘ ist nicht generell vorbei: beim Weg von On-Prem in die Cloud ist es oft der erste, pragmatische Schritt, während Optimierungen später folgen. Für Migrationen von Hyperscalern in souveräne Architekturen gilt jedoch: Reines Lift & Shift greift zu kurz, hier braucht es ein strategisches, ganzheitliches Vorgehen. Cloud-Strategien müssen heute ganzheitlich gedacht werden: entlang von Souveränität, Resilienz und Nachhaltigkeit. Der Weg von US-Hyperscalern in die digitale, souveräne Cloud ist anspruchsvoll, eröffnet aber enorme Chancen.

Anbieter wie Yorizon (Souveränität & Nachhaltigkeit) und Insight (operative Exzellenz) begleiten CIOs auf diesem Weg, mit Klarheit, Erfahrung und einem gemeinsamen Ziel: eine digitale Zukunft, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch souverän ist.

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