Als Partner des Hackathon Vienna „Corporate Coding for Sustainability“ wollten wir gemeinsam mit 100 Student:innen und Schüler:innen aus IT und Technik ein Thema angehen, das uns als Österreichs größte private TV-Sendergruppe seit Monaten beschäftigt: Unser Ziel, die Klimaneutralität 2030, schaffen wir nur gemeinsam mit unseren 600 Mitarbeiter:innen. Die Aufgabenstellung: Klimaschutz und Nachhaltigkeit für alle greifbar machen und in einer innovativen digitalen Lösung vereinen – und das in nur 3 Tagen.
Als Medienmensch und Hackathon-Frischling konnte ich mir zu Beginn nicht viel unter einer Coding Challenge vorstellen. Ist es denn überhaupt realistisch in nur 3 Tagen Lösungen zu schaffen, die auch umsetzbar sind? Können wir Schüler:innen und Student:innen aus IT und Technik unser konkretes Ziel und unsere Nachhaltigkeitsstrategie näher bringen?
Die erste Erleichterung: Nach der Vorstellung unserer Challenge hatten sich rasch zwei Teams mit klugen, jungen Menschen gefunden, die sich unserer Challenge stellen wollten. Gemeinsam haben wir das Ziel der kommenden Tage besprochen. „Was wollt ihr eigentlich damit erreichen?“, fragte mich eine Studentin. Damit entstand ein reger Austausch, ein Hinterfragen kritischer Punkte und eine spannende Diskussion, die uns bereits am Tag 1 auf Kurs brachte.
Tag 2 startete mit einem Kaffee und einem Croissant in den Hallen von Gastgeber A1 und läutete den intensiven Workshop-Tag ein. „Wollt ihr nun eine App oder nicht? Wir kennen uns nicht mehr aus“. Eine grundlegende Frage, die wir mit einem Team diskutierten und auch intern unschlüssig waren. Schlussendlich überzeugte uns das Team dann mit schlagkräftigen Argumenten: „Wenn die App gut ist, und das wird sie (lachen), werden sie eure Leute auch nutzen“. Erster Pitch damit gelungen.
Bei Team 2 stand die Frage im Raum: „Wollt ihr eine E-Learning Plattform oder ein Benefits System?“ Die Antwort war klar: Beides. Wir wollten weg von Verpflichtung hin zu Anreiz und Motivation nach dem Motto „Lernen soll Spaß machen und auch Vorteile für jede und jeden Einzelnen bringen.“ Team 2 war auf Kurs und programmierte im Akkord.
Am Tag 3 durften PULS 24 Infochefin Corinna Milborn, der Sustainability Director von ProSiebenSat.1, Christian Fikentscher, und ich in einer Keynote unsere Nachhaltigkeits-Strategie präsentieren. Im Anschluss gab es jede Menge Fragen, die den straffen Zeitplan gleich am frühen Morgen durcheinanderbrachten. Sorry dafür ?
Am Finaltag gaben die Teams nochmal alles. Pitches wurden geprobt, die letzten offenen Punkte geklärt. Dann wurde es spannend: Die Pitchsession auf der großen Bühne, alle Augen auf die Teams gerichtet. Große Begeisterung, wir waren beeindruckt: Alle Teams lieferten in Manier einer Steve Jobs Show in jeweils 3 Minuten großartige Ergebnisse ab. Digitale Lösungen, die durchdacht, umsetzbar und perfekt präsentiert wurden. Unser Fazit: Ein durch und durch gelungener Hackathon, der für uns bereichernd und fordernd war. Wir waren so begeistert, dass wir unsere Teams zu uns in das große TV-Studio der ProSiebenSat.1 PULS 4 zum Pitch ihrer Lösungen vor unseren 600 Mitarbeiter:innen einladen werden.
Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen und an die Organisator:innen, die mit dem Hackathon Vienna eine Plattform geschaffen haben, die die Gamechanger der Zukunft mit innovativen Unternehmen zusammenbringt, um gemeinsam die Welt besser zu machen.