Ein rasch zunehmender Digitalisierungsbedarf und immer größer werdender Fachkräftemangel: Wo Unternehmer die größten Pain Points haben, stellen sich für IT-Freelancer großartige Zukunftsaussichten ein.
Durch die Globalisierung, Digitalisierung und die Pandemie ist der Arbeitsmarkt so stark im Wandel, wie schon lange nicht mehr. In Österreich und weltweit ringen Unternehmen um die besten Fachkräfte. Doch nicht nur der Fachkräftemangel sorgt für einen höheren Bedarf an Freelancern. Auch zahlreiche Trends im Arbeitnehmerbereich oder auch die fortschreitende Transformation durch die Digitalisierung sorgen global für eine steigende Anzahl der Freelancer. Was steckt hinter den Buzzwords „Fachkräftemangel“ oder „Digitalisierungsbedarf“ und wie sehen die Entwicklungen aus, welche die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und selbstständigen Experten begünstigen? Martina Moser-Mancinone, Area Manager bei KERN engineering careers in Wien, gibt einen Einblick in die aktuellen Trends und Veränderungen am Arbeitsmarkt:
Trend 1: Wertewandel der Arbeitnehmer
Während vor einigen Jahren noch Sicherheit und ein hohes Gehalt ausschlaggebend für die Annahme eines Jobs waren, stehen heute für viele Arbeitnehmer Sinnhaftigkeit und Selbstverwirklichung im Vordergrund. Das gilt auch für IT-Experten. Tägliche Aufgaben und Herausforderungen sollen persönlich sinnstiftend sein und darüber hinaus Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Entwicklung bieten. Diesen Wertewandel können IT-Freelancer ganz bewusst leben, denn selbstständige IT-Fachkräfte entscheiden selbst, für welchen Auftraggeber und Auftrag sie ihre Zeit und Expertise einsetzen. Sie können so ganz gezielt positive Veränderungen für sich selbst und für die Welt umsetzen.
Trend 2: Der Wunsch nach mehr Flexibilität
Insbesondere die Pandemie hat die Arbeitswelt im Bereich flexibles Arbeiten hinsichtlich Arbeitsort und Arbeitszeiten stark verändert. Hinzu kommt der immer größer werdende Wunsch nach mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance vieler Arbeitnehmer. Dort wo auf diese Bedürfnisse nicht eingegangen werden kann, denken viele über einen Jobwechsel nach – oder wechseln nach einigen Jahren gesammelter Berufserfahrung in die Selbstständigkeit. „In der IT können wir diese Entwicklung schon seit längerem beobachten. Dementsprechend sind Unternehmen im Digital-Bereich bereits geübt, mit IT-Freelancern zusammenzuarbeiten. Das Modell hat sich bewährt und bietet viele Vorteile für beide Seiten. Denn durch die Selbstständigkeit verfügen Freelancer über die gewünschte Flexibilität und Unternehmen können so, trotz Fachkräftemangel, mit ausgezeichneten Experten zusammenarbeiten“, erzählt Martina Moser-Mancinone.
Trend 3: Der steigende Fachkräftemangel
Vom Fachkräftemangel sind nicht nur Österreich und Deutschland betroffen, sondern generell alle Industrieländer. Um dem weltweiten Fachkräftemangel entgegenzuwirken, suchen mittlerweile auch in Österreich immer mehr Unternehmen gezielt nach selbstständigen Experten und Fachkräften. „Unternehmen und Arbeitgeber können so rasch auf einen Pool an spezialisierten und berufserfahrenen IT-Profis zugreifen und gezielt temporär für ausgewählte Projekte einsetzen“, so Martina Moser-Mancinone. Firmen, welche heute jedoch am digitalen Markt vorne mitmischen wollen, müssen schnell und flexibel auf Innovationen, Change-Prozesse und die digitale Transformation reagieren. Und das ist meist nur mit externer Unterstützung umsetzbar.
Trend 4: Steigender Digitalisierungsbedarf
Vor allem der Pandemie hat uns auf viele Digitalisierungslücken schonungslos aufmerksam gemacht. So steigt der Digitalisierungsbedarf nicht nur in der Industrie, sondern auch in Bereichen wie etwa Verwaltung, Gesundheitswesen oder Infrastruktur. „Hier sind zusätzlich Fachkräfte mit entsprechender Expertise gefragt. IT-Freelancer könnten hier ein riesiges Potenzial freisetzen und so der Digitalisierung im öffentlichen Sektor einen ordentlichen Schub verpassen“, so Martina Moser-Mancinone.
Trend 5: Die Globalisierung
Die Globalisierung ermöglicht es uns heute nicht nur, ohne gröbere Einschränkungen auf der ganzen Welt einzukaufen, ohne das Haus zu verlassen, sondern auch auf der ganzen Welt zu arbeiten. Insbesondere dann, wenn Leistungen auf selbstständiger Basis angeboten werden können. „Diese Chance sollten auch österreichische Unternehmen vermehrt nutzen und auf IT-Expertise weltweit zurückgreifen. Denn so vergrößert sich der Talentmarkt rasend schnell um ein Vielfaches“, erklärt Martina Moser-Mancinone. Die Digitalisierung liefert uns dazu die notwendigen Kommunikationstools, welche es uns so einfach wie noch nie zuvor ermöglichen zeitgleich über weit entfernte Strecken zusammenzuarbeiten. Hinzu kommt eine kulturelle Bereicherung für jedes Team und die Möglichkeit, über Fachwissen hinaus voneinander zu profitieren.
Die Zukunft gehört den Freelancern
Die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt zeigen uns, dass Freelancer aktuell und auch in Zukunft sehr gute Aussichten haben werden. Insbesondere für IT-Freelancer gibt es bereits heute unzählige Projekte und darüber hinaus hohe Stundensätze. „Ich bin davon überzeugt, dass die Anzahl der Freelancer in Österreich in den nächsten Jahren noch stark zunehmen wird. Für Unternehmen heißt das allerdings nicht, dass sie gänzlich auf festangestellte Mitarbeiter verzichten müssen. Ich denke vielmehr, dass Hybrid-Modelle, also ein Mix aus Mitarbeitern und Freelancern, im digitalen Sektor für viele Unternehmen erfolgsversprechend sein werden“, fasst Martina Moser-Mancinone zusammen.
So funktioniert die Zusammenarbeit mit selbständigen IT-Fachkräften
IT-Freelancer werden meist kurzfristig und zeitlich begrenzt für ausgewählte Projekte eingesetzt, um etwaige Auftragsspitzen abzudecken oder neue Entwicklungen schneller voranzutreiben. „Als Personalberater unterstützen wir unsere Kunden dabei, rasch die richtigen Freelancer zu finden. Durch unseren Pool an selbstständigen IT-Experten unterstützen wir bei der Auswahl der richtigen Freelancer bis hin zu Rechnungsstellung“, erklärt Martina Moser-Mancinone. Unternehmen profitieren dabei immer vom spezifischen Know-how und spannenden Berufserfahrungen, welche die Freelancer mit in den Betrieb bringen. Darüber hinaus haben Projektteams so eine Chance auf objektive Meinungen und Sichtweisen auf innerbetriebliche Themen. Positiv anzumerken ist auch der Kostenfaktor. Durch die zeitlich begrenzte Zusammenarbeit mit Freelancern reduziert sich das finanzielle Risiko und die anfallenden Kosten für diese Experten können als Sachkosten deklariert werden.
Compliance Konform
Die Zusammenarbeit mit selbstständigen IT-Freelancer bedarf vorab jedoch einer genauen rechtlichen Prüfung, sodass eine etwaige Scheinselbstständigkeit in jedem Fall ausgeschlossen werden kann. „Dabei unterstützen wir unsere Kunden laufend, um stets eine rechtskonforme Zusammenarbeit sicherzustellen“, so Martina Moser-Mancinone. Dazu gehören vorab Prüfschritte der Freelancer, regelmäßige Kontrollen, genauso wie Compliance-Checklisten.
Für mehr Informationen erkundigen Sie sich gerne unter https://www.kern-partner.at/freelancing.html